20
May

Tom Lüthi auf Punktekurs in Le Mans

Nach einem harten Wochenende am GP von Le Mans (Frankreich) ist Tom Lüthis Fazit trotz drei Stürzen positiv: die Punkte sind in unmittelbarer Reichweite.


Der «Circuit Bugatti» ist bekannt für seine heimtückischen und schwierigen Kurven – nicht ohne Grund ist es eine der Rennstrecken, auf der jedes Jahr so viele Fahrer zu Boden gehen wie fast nirgends sonst im Kalender der Motorrad-WM.

So hatte auch Tom Lüthi dieses Jahr zu kämpfen: er ist jeden Tag, Freitag bis Sonntag, einmal im Kiesbett gelandet. Doch nicht immer selbstverschuldet – am Renntag wurde er Opfer des übereifrigen Johann Zarco, der mit einem übermotivierten Manöver beim Warmup zu seinem Heim-Grandprix den Schweizer regelrecht von der Strecke räumte. Für Tom Lüthi war diese Vorbereitungszeit am Sonntag-Vormittag damit hinfällig, was die Ausgangssituation für das Rennen – Lüthi startete vom 21. Platz und damit aus der siebten Reihe – nicht gerade besser machte.
Nach einigen Runden Eingewöhnungszeit während dem Rennen hat Lüthi sein Vertrauen zum Motorrad aber wiedergefunden und fuhr bei Rennhälfte sogar seine persönlichen Bestzeiten des Wochenendes. Meter für Meter konnte er den Rückstand zu seinen Konkurrenten wettmachen und fuhr auf dem guten 16. Platz ins Ziel, nur knapp 3,3 Sekunden von seinem ersten WM-Punkt entfernt.

Tom Lüthi (16.):

Das Wochenende war wirklich schwierig. Ich bin zum ersten Mal mit der MotoGP-Maschine hier auf dieser Strecke gefahren und es war nicht einfach, mich an die neuen Linien und Bremspunkte dieser schwierigen Strecke zu gewöhnen. Deshalb bin ich auch einige Male übers Limit hinaus gegangen und gestürzt. Wichtig war für mich aber, dass ich mich trotzdem über das gesamte Wochenende stetig verbessern und schlussendlich im Rennen meine persönliche Bestzeit fahren konnte. Das zeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin: es geht vorwärts. Nun freue ich mich auf Mugello – die Punkte sind nicht mehr weit.

Statement von Daniel M. Epp:

In der Tat waren die letzten Tage und Wochen sehr nervenaufreibend. Die Dispute innerhalb des Teams waren in der Presse sehr präsent und haben deshalb natürlich auch im Paddock für Unruhe gesorgt. Es ist schwierig für Tom und sein Team, sich dabei zu hundert Prozent auf ihren Job zu fokussieren – trotzdem müssen wir aber genau das tun und uns weiterhin darauf konzentrieren, schnell zu sein. Zu den Auseinandersetzungen im Team kann ich nur sagen: die Suppe wird meistens nicht so heiss gegessen, wie sie gekocht wird. Wir sind guter Dinge, dass eine Lösung gefunden werden wird und solange konzentrieren wir uns auf das, was uns im Moment trotz allem gut gelingt: nach vorne schauen und uns weiterhin stetig verbessern.

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