27
Sep

Schwieriger Catalunya-GP endet mit P11

Im neunten Saisonrennen 2020, dem Gran Premi von Katalonien, fuhr Tom Lüthi auf dem elften Platz ins Ziel.


Nachdem das Warm-Up am Sonntag auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya bei Sonnenschein, aber recht frischen 13°C stattfand, hatte sich der Himmel bis zum Rennstart der Moto2-Klasse zugezogen, dieses Mal aber blieb es im Gegensatz zu Misano vor einer Woche trocken. Die Temperatur-Wechsel an diesem Wochenende machten einigen Piloten zu schaffen und erschwerten es, genügend Griplevel und damit Vertrauen zum Vorderrad aufzubauen.

Tom Lüthi, der zum Start aus Reihe vier zwei Positionen einbüßte und sich bis Position neun wieder vorgekämpft hatte, versuchte alles, um seine Verfolger Ramirez und Schrötter in Schach zu halten. Doch er konnte den Speed nicht lange halten und länger mitgehen und musste zuerst dem Spanier und danach seinem Boxennachbar den Vortritt lassen.  Die Kurve zehn wurde dem Schweizer dann zum Verhängnis, als er durch einen Schaltfehler den Anschluss zur Gruppe verlor. Er beendete das Rennen auf Position elf.

Jetzt folgt eine kurze einwöchige Verschnaufpause, bevor das nächste Grand-Prix-Trio wartet. Den Anfang macht Le Mans mit dem Frankreich-GP vom 9. bis 11. Oktober, danach zieht der MotoGP-Zirkus zwei Wochen nach Aragon in Spanien.

 

Tom Lüthi (P11)
Moto2 World Championship 2020 - P9 - 57 Punkte

Es war wieder ein sehr enttäuschendes Rennen, ein elfter Platz reicht nicht aus und da gibt es auch nichts zu diskutieren. Ich hatte von Anfang bis zum Schluss den Speed nicht, hatte recht Mühe, diesen im Rennen mitzugehen. Ich musste wirklich kämpfen und obwohl ich dachte, dass es mit den neuen Reifen besser läuft, ich dran bleiben kann, musste ich feststellen, dass dem leider nicht so war. Ich bin extrem über dem Limit gefahren, was dazu geführt hat, dass ich keinen ordentlichen Rhythmus aufbauen konnte. Ich habe Zeit verloren und dann ging es Schritt für Schritt rückwärts, weil der Hinterreifen anfing abzubauen. Ich war dann im Kampf mit Ramirez und Marcel verwickelt, konnte Marcel auch wieder überholen, weil ich besser auf der Bremse war, aber dann ist mir der erste Gang in Kurve zehn rausgesprungen. Dadurch bin ich fast gestürzt. So kam dann alles zusammen und leider sind wir beide heute sehr weit weg gewesen. Wir fahren jetzt Heim und werden in Le Mans wieder mit voller Kraft angreifen.

Jürgen Lingg
Teammanager

Die Ergebnisse waren natürlich nicht, was wir uns vorgestellt haben, aber es war auch etwas absehbar nach den Plätzen, die wir gestern im Q2 belegt haben. Nach dem Qualifying war das heute keine einfache Aufgabe, aber trotz allem habe ich vom Rennen etwas mehr erwartet. Es war natürlich ein turbulentes Wochenende, es war für alle nicht ganz einfach, aber wir müssen jetzt schauen, was wir besser machen können. Dennoch war es auch nicht so schlecht, so dass wir den Kopf in den Sand stecken müssten. Wir können uns ganz sicher steigern. Es war hier auch sehr schwierig mit den sich ändernden Bedingungen und Temperaturen und mit dem mangelnden Grip. Besonders, weil es dann nicht einfach ist, das volle Vertrauen für den Vorderreifen aufzubauen. Das steckt am Ende auch jeder anders weg. Die Reifen über die Distanz zu managen, war wirklich nicht einfach und das Problem bestand im Grunde das gesamte Wochenende.

Gran Premi de Catalunya

Rennen:
1. Luca MARINI / ITA / KALEX
2. Sam LOWES / GBR / KALEX
3. Fabio DI GIANNANTONIO / ITA / SPEED UP
10. Marcel SCHROTTER / GER / KALEX
11. Thomas LUTHI / SWI / KALEX

Komplettes Resultat des Moto2-Rennens

Weltmeisterschaft-Wertung:
1. MARINI Luca / ITA / 150
2. BASTIANINI Enea / ITA / 130
3. BEZZECCHI Marco / ITA / 114
4. LOWES Sam / GBR / 103
5. MARTIN Jorge / SPA / 79
6. NAGASHIMA Tetsuta / JPN / 72
7. CANET Aron / SPA / 61
8. VIERGE Xavi / SPA / 59
9. LUTHI Thomas / SWI / 57
10. ROBERTS Joe / USA / 56
11. SCHROTTER Marcel / GER / 54
12. GARDNER Remy / AUS / 41
13. NAVARRO Jorge / SPA / 41
14. BALDASSARRI Lorenzo / ITA / 39
15. DI GIANNANTONIO Fabio / ITA / 36

Kompletter Stand der Moto2-Weltmeisterschaft

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