SanMarinoGP: Tom Lüthi ist zurück im Spitzenkampf
Als einer der Podiums-Anwärter überquerte Tom Lüthi die Ziellinie des San Marino Grand Prix auf dem hervorragenden vierten Platz.
Über 96.000 Zuschauer bildeten am Sonntag rund um den Misano World Circuit Marco Simoncelli zusammen mit den brütend heißen Temperaturen eine explosive Mischung. Sie wurden unter anderem Zeuge von nervenzerreißenden 25 Runden im Moto2-Rennen, wo Tom Lüthi zeigte, dass er mit der Spitze wieder auf Augenhöhe ist.
Nach einem Wahnsinns-Start von Position sieben, bog er als Dritter in die erste Kurve. Der Schweizer setzte sich mit Augusto Fernandez, Fabio Di Giannantonio und Alex Marquez als Vierer-Gespann mit bis zu sechs Sekunden Vorsprung vom restlichen Feld ab. Die Chancen für einen Podiumsplatz standen gut bis ihm in Kurve zehn der Gang raussprang und er dadurch plötzlich eine Sekunde auf die drei vor sich verlor. Trotz aller Versuche, die Lücke wieder zu schließen, musste er sich schließlich mit dem vierten Platz zufrieden geben. Trotz verpasstem Podium, überwog das Positive, denn Tom Lüthi hat den Anschluss zu seinen stärksten Rivalen im WM-Kampf - dem heutigen Rennsieger Augusto Fernandez und dem WM-Leader Alex Marquez - wieder hergestellt.
Auf dem dritten Gesamtrang folgte er nun 12 Punkte hinter Fernandez und 38 Punkte hinter Marquez. Es wird nicht einfach, diese aufzuholen, aber nichts ist unmöglich in den noch verbleibenden sechs Saisonrennen.
Tom Lüthi Race: P4 | Moto2 World Championship 2019 - P3 - 159 Punkte
Wir haben gezeigt, dass die Richtung stimmt und dass wir in der Box einen guten Job gemacht haben. Wir waren das ganze Rennen lang konkurrenzfähig, leider konnte ich zum Schluss konnte ich nicht mehr näher rankommen. Der ausschlaggebende Punkt war, als ich in Runde zehn eine Sekunde verloren habe, weil mir der Gang rausgesprungen war. Dadurch habe ich den Anschluss verloren, was sehr schade war. Ich habe dann natürlich versucht, die Lücke wieder zu schließen, konnte sie auch ein bisschen zufahren, aber es hat nicht gereicht. Sechs Runden vor Schluss habe ich wirklich nochmal versucht, eine Attacke zu starten, es kamen zwei, drei kleine Fehler dazu, weil ich viel riskiert und gekämpft habe. Aber ich konnte nicht mehr näher kommen und musste diesen vierten Platz mit nach Hause nehmen. Das ist enttäuschend, da ich gern aufs Podium gefahren wäre. Aber das Positive ist wirklich, dass wir aus eigener Kraft wieder vorne mitmischen können. Das haben wir uns erarbeitet und das wollen wir auch mitnehmen nach Aragon.
Jürgen Lingg Teammanager
Nach den schwierigen letzten Veranstaltungen ist Tom wieder zurück an der Spitze. Auch, wenn es nicht fürs Podium gereicht hat, aber die Tendenz geht bergauf, das hat man ganz klar gesehen. Man muss wirklich sagen, dass die ersten vier Piloten heute einfach eine Klasse besser waren als alle anderen. Ich bin glücklich, dass da auch unser Fahrer dabei war. Daran können wir jetzt anknüpfen und dort weitermachen, dann sind auch wieder Podiums und vielleicht auch Siege drin. Tom hat wirklich ein tolles Rennen gezeigt, er hat gekämpft und man hat gemerkt, dass er immer wieder versucht hat, die Lücke zu schließen. Seine Crew hat die ganzen letzten Rennen und auch hier sehr analytisch und sehr hart gearbeitet, jetzt sind sie dafür belohnt wurden.
Rennen:
1. Augusto FERNANDEZ / SPA / KALEX
2. Fabio DI GIANNANTONIO / ITA / SPEED UP
3. Alex MARQUEZ / SPA / KALEX
4. Thomas LUTHI / SWI / KALEX
Komplettes Resultat: motogp.com
Weltmeisterschaft-Wertung:
1. MARQUEZ Alex / SPA / 197
2. FERNANDEZ Augusto / SPA / 171
3. LUTHI Thomas / SWI / 159
4. NAVARRO Jorge / SPA / 155
5. BINDER Brad / RSA / 135
6. BALDASSARRI Lorenzo / ITA / 130
7. SCHROTTER Marcel / GER / 116
8. MARINI Luca / ITA / 113
9. DI GIANNANTONIO Fabio / ITA / 89
10. BASTIANINI Enea / ITA / 81
Kompletter WM-Stand: motogp.com
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